„Fluch der Karibik“ in Oberwesel? Könnte man so meinen, aber auch als frischgebackene Trainerin wusste ich es zum Glück besser. Dennoch eine ganz neue Erfahrung, dass zwölf Azubis sich freiwillig auf metaphorischen Inseln „aussetzen“ lassen um Ihre Wahrnehmung für sich selbst und als Team zu schulen. Erfahrungsbasiertes Lernen zog sich wie ein roter Faden durch das ganze erste arbeitspädagogische Seminar (APS) für die Azubis zum Start ihres ersten Ausbildungsjahres bei der Ford Aus- und Weiterbildung e.V.
Der inhaltlich durchdachte Wochenablauf bietet eine Fülle an Möglichkeiten für Feedback und Transfer in den Betriebsalltag. Herausforderungen organisatorischer und mentaler Art wie pädagogische Teamsitzungen, Kisten ein- und umpacken, den Folgetag durchsprechen, ein Engelsgeduld aufbringen für nörgelnde Azubis nach einer unfreiwillig sehr langen Wanderung. Oder ganz einfach mal gemein sein zu müssen: eisern manche Fragen nicht beantworten – weil die Teilnehmer die Lösung selber herausfinden sollen.
Aber jedes Mal wieder stellte ich hinterher fest: Die Azubis können und vor allem wollen viel mehr lernen als ich vorher vermutete. Sie entwickeln wichtige, für ihre Ausbildung relevante Fähigkeiten wie: Durchhalten, Zuhören, sich Begeistern.
So erlebte ich z. B. jubelnde Rückkehrer in die Jugendherberge am Abend, trotz Ungewissheiten super bewältigte Aufgaben oder völlig unerwartet einen Teilnehmer in der Rolle als selbstsicherer Moderator einer Projektpräsentation.
Meine Eindrücke: Jugendliche, die lernen wollen und ihre Erfahrungen enorm erweitern und Ausbilder und Auszubildende, die gemeinsam mit viel Spaß bei der Sache sind.
Mein Fazit: eine aufregende, wahnsinnig spannende Woche mit hohem Nutzen für alle Beteiligten, eine Woche, an die alle Beteiligten noch lange positiv zurück denken werden!
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